1914-1918:
Durch die Blockade Englands kann kaum Rohwolle nach Deutschland eingeführt werden. Später gibt es auch Probleme mit der Kohlenversorgung. Anfang 1917 führen diese Probleme zu gravierenden Betriebseinschränkungen und im Februar/März muss die BWK aus Mangel an Kohle die Produktion zeitweise einstellen. Auch die Einberufung vieler Arbeiter der
BWK in das Heer trug seinen Teil dazu bei.
7. November 1918:
Die Bremer Woll-Kämmerei wird dem Soldatenrat in Bremen unterstellt. Diese hatten die bisherigen verfassungsmäßigen Organe der Gewalt in Deutschland außer Kraft gesetzt.
22. November 1918:
Die Arbeiterschaft legt dem Vorstand Forderungen zur 8-stündigen Arbeitszeit und zur Gewährung von bezahlten Urlaub vor. Bis zum 17. April 1919 wird die 46-Stunden-Woche sowie 4 Tage bezahlten Urlaub für Beschäftigte, die länger als ein Jahr bei der BWK tätig sind, gewährt.
Sommer 1919:
Die Arbeiter- und Angestelltenausschüsse der BWK lösen sich auf und ernennen Anfang August einen Betriebsrat.
1919 - 1923:
Durch den verlorenen Weltkrieg und die daraus resultierenden Reparations- zahlungen kommt es in Deutschland zur Inflation. Die BWK versucht den Arbeitern mit subventionierten Lebensmitteln zu helfen. Anfang November 1923 erreicht die Inflation ihren Höhepunkt. Ein ungelernter Arbeiter der BWK bekommt zu dieser Zeit einen Stundenlohn von 31,5 Milliarden Mark (31.500.000.000,00).
1921:
Inbetriebnahme der Tuchwollwäscherei.