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Machtergreifung Hitlers und der 2. Weltkrieg

5. Mai 1933:
Der Betriebsrat wird aufgelöst und durch einen neuen, nur noch aus Nationalsozialisten bestehenden, ersetzt.

1933:
Es werden immer mehr Kammzüge aus dem Ausland nach Deutschland importiert. Die BWK versucht durch Herabsetzung der Kammlöhne dieser Entwicklung entgegenzuwirken.

1934 - 1939:
Zentralplanwirtschaftliche staatliche Eingriffe in den Wollimport und der Rückzug der ausländischen Auftraggeber haben massive Rückwirkungen auf die Beschäftigungslage der BWK. Eingeschränkte Wochenarbeitszeit und entsprechende Lohnreduzierungen sind die Folge. Die BWK versucht, den Rückgang in der Wollverarbeitung durch die Produktion von Zellwoll- kammzug auszugleichen. Die Verarbeitung von Zellwolle gewinnt - nach einem schwachen Start - immer mehr an Bedeutung.

1942:
Die BWK beginnt mit der Verkämmung von Bastfasern. 1944 war die Bastfaserverarbeitung nach der Zellwolle die wichtigste Einnahmequelle der BWK.

1940-1943:
Drei Luftangriffe treffen in dieser Zeit die BWK. Die dadurch entstandenen Schäden sind allerdings relativ gering.

1939-1945:
Die, durch die geringe Produktion, leerstehenden Gebäude müssen den Herstellern von Rüstungsgütern zur Verfügung gestellt werden. In einer Halle werden z.B. Jagdflugzeuge von Focke-Wulf montiert.

September 1945:
Die amerikanischen Truppen beschlagnahmen Lagergebäude, um dort Nachschubläger einzurichten. Der Vorstand wird seines Amtes enthoben. Wenig später folgt der Aufsichtsrat. Ende 1946 werden die Betriebsanlagen wieder freigegeben.

ab 1945: Durch den "Eisernen Vorhang" wird die BWK von 70-80% der bisherigen Abnehmer getrennt.